H. Moser & Cie. x Massena Lab Endeavour Chronograph Compax Uhr

Kooperationen und Individualisierungen sind in den letzten Jahren in der Uhrenbranche zum Mainstream geworden, doch ich würde behaupten, dass es niemand so macht wie Massena LAB – ein Unternehmen, das „mit unabhängigen Uhrmachern aus der ganzen Welt einzigartige replica Uhren in limitierter Auflage konzipiert, entwirft und entwickelt“. H. Moser & Cie. ist der jüngste unabhängige Uhrmacher, der sich die Expertise von Massena LAB zunutze gemacht hat. Gemeinsam haben sie die Uhr H. Moser & Cie. x Massena LAB Endeavour Chronograph Compax in limitierter Auflage auf den Markt gebracht, die wir kürzlich ausprobieren durften.

Bei der Entwicklung der Endeavour Chronograph Compax ließ sich das Duo von historischen Moser-Chronographen aus den 1940er-Jahren inspirieren. Die Designinspiration aus der Mitte des Jahrhunderts ist sofort erkennbar: Das klassische „Compax“-Layout der Endeavour besteht aus zwei Registern bei 3 Uhr (für die kleine Sekunde) und 9 Uhr (für den 45-Minuten-Chronographen), eingerahmt von mehreren Skalen. Am Rand befindet sich die Tachymeterskala und in der Mitte die Chronographen-Graduierungen. Das Vintage-Moser-Logo ist ein nettes Detail .

Da es sich um eine Moser-Kreation handelt, spielt die Farbe des Zifferblatts eine große Rolle für die Persönlichkeit der Uhr. Die Wahl fiel auf Funky Blue, und wie erwartet ist das Fumé-Zifferblatt makellos ausgeführt. Andererseits sind die aufgedruckten Super-LumiNova-Ziffern und Graduierungen im Metall einen Hauch zu grün und wirken fast ein wenig kränklich. Grün und Blau sind jedoch Komplementärfarben, sodass der Gesamteffekt letztendlich funktioniert. Das Zifferblatt ist zweifellos überladen, viel überladener als das, was wir von zeitgenössischen Moser-Uhren gewohnt sind, aber es ist immer noch lesbar. Ich denke, der negative Raum in der Mitte des Zifferblatts trägt dazu bei, das ansonsten vollgestopfte Zifferblatt abzumildern.

William Massena, Gründer von Massena LAB, kommentierte die Abkehr der Uhr vom reduzierten Ansatz, den wir heute von Moser erwarten: „Inspiriert von den Moser-Chronographen aus den 1940er-Jahren hat mich bei dieser Zusammenarbeit vor allem die Spannung zwischen der maximalistischen Vintage-Ästhetik der Vergangenheit und dem radikalen Minimalismus im Herzen des modernen H. Moser & Cie. fasziniert. Diese beiden Philosophien zu vereinen war eine Herausforderung, aber der daraus entstandene Endeavour Chronograph Compax ist eine Uhr, die Vergangenheit und Gegenwart verbindet und gleichzeitig fest in die Zukunft blickt.“

Das Zifferblatt ist in ein 41 mm großes Edelstahlgehäuse eingebettet, das 13,3 mm dick ist. Auf dem Papier sind dies größere Abmessungen als bei den Moser Endeavour-Uhren mit drei Zeigern (40 mm Durchmesser und 11,2 mm dick), was bei einem Chronographen zu erwarten ist. Am Handgelenk ist sie jedoch nicht so deutlich dicker oder schwerer, wie man erwarten würde. Hier zu sehen am 6,6 Zoll großen Handgelenk meines Kollegen Jake, trägt es sich perfekt und ich vermute, es würde auch an einem Handgelenk von 6 Zoll funktionieren, wenn man nichts gegen größere Uhren hat. Die Chronographendrücker sind nicht zu groß und flankieren die gezackte Krone, die mit einem „M“ verziert ist. Die Drückerbetätigung ist fest und reaktionsschnell – keinerlei „Schwammigkeit“.

Der Gehäuseboden aus Saphirglas bietet einen weiten Blick auf das Uhrwerk im Inneren des Chronographen. H. Moser & Cie. entscheidet sich für sein standardmäßiges, hauseigenes Automatikwerk HMC 220 in Kombination mit einem Chronographenmodul von Dubois Dépraz. Das Kaliber arbeitet mit 21.600 Schlägen pro Stunde und versorgt den Endeavour Chronograph Compax über das bidirektionale Klinkenaufzugssystem mit drei Tagen Gangreserve. Wie bei dem Uhrmacher üblich, ist das Uhrwerk mit Moser-Streifen verziert, einer maßgeschneiderten Interpretation des klassischen Genfer Streifenmusters, bei dem sich breite und schmale Streifen abwechseln.

Schließlich ist der Endeavour Chronograph mit einem braunen Kudulederarmband mit weißer Fadennaht und einer Dornschließe aus Stahl gepaart, in die das Logo von H. Moser & Cie. eingraviert ist. Das Armband ist super bequem am Handgelenk, sieht ein wenig abgenutzt aus und passt erfolgreich zum Old-School-Vibe, den die Uhr anstrebt.

Als erster Endeavour Chronograph finde ich das Stück ausgezeichnet. Es sieht auf diese Vintage-artige Art gut aus, profitiert aber von dem schönen Farbtupfer, den Moser so gut beherrscht. Ein bisschen alt, ein bisschen neu – diese wechselseitige Zusammenarbeit hat ein schönes Stück hervorgebracht, das in bestimmten Sammlerkreisen sicherlich beliebt sein wird.

Edouard Meylan, CEO von H. Moser & Cie., erklärt: „Das Modell Endeavour Chronograph Compax ist mehr als nur eine Uhr: Es ist eine zeitlose Erklärung, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und ein wunderbares Beispiel für die Fähigkeit beider Marken, die Grenzen der Innovation immer weiter zu verschieben und gleichzeitig das Uhrmachererbe von H. Moser & Cie. zu feiern. Es gibt sich nicht damit zufrieden, einfach nur eine Geschichte zu erzählen; es nimmt Sie mit auf eine Reise und lässt seinen Träger in eine Welt eintauchen, in der Zeit auf Entdeckung und Innovation trifft.“

Auf den ersten Blick fällt der H. Moser & Cie. x Massena LAB Endeavour Chronograph Compax durch seine ästhetische Zurückhaltung und sorgfältige Detailarbeit auf. Die Uhr ist eine limitierte Auflage, von der weltweit nur 25 Stück erhältlich sind, was sie zu einem außergewöhnlich exklusiven Zeitmesser macht. Was diesen Chronographen von anderen Kooperationen unterscheidet, ist seine nahtlose Verschmelzung des Vintage-Chronographenstils mit Mosers unverwechselbarem modernen Designethos.

Gehäuse und Zifferblatt
Die Uhr verfügt über ein Edelstahlgehäuse mit 40 mm Durchmesser, eine perfekte Größe für einen modernen Chronographen, der das Handgelenk nicht überwältigt. Ihre klaren Linien und die polierte Oberfläche verleihen der Uhr ein anspruchsvolles und dennoch dezentes Aussehen. Die runde Gehäuseform mit ihrer dünnen Lünette und dem minimalistischen Profil ermöglicht es, den Fokus auf das Zifferblatt zu richten.

Apropos Zifferblatt: Hier ist die Verbindung zwischen Moser und Massena am deutlichsten sichtbar. Das Zifferblatt folgt dem traditionellen Compax-Layout mit drei Hilfszifferblättern in einer klassischen 3-6-9-Konfiguration, eine Anspielung auf Vintage-Chronographen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Das charakteristische Fumé-Zifferblatt von Moser hebt dieses Design jedoch mit seinem atemberaubenden Farbverlauf, der von tiefem Anthrazit an den Rändern zu helleren Tönen in der Mitte übergeht, hervor. Der Fumé-Effekt verleiht dem Zifferblatt eine Tiefe, die typisch Moser ist.

Die Hilfszifferblätter sind zwar funktional, aber in ihrer Darstellung minimalistisch, mit einfachen Markierungen, die die insgesamt klare Ästhetik der Uhr beibehalten. Die Uhr verfügt außerdem über einen zentralen Chronographensekundenzeiger mit Minuten- und Stundenzählern in ihren jeweiligen Hilfszifferblättern. Die Symmetrie des Layouts in Kombination mit der visuellen Textur des Fumé-Zifferblatts sorgt für ein fesselndes Seherlebnis.

Zeiger und Indizes
Im Einklang mit der minimalistischen Ästhetik sind die Zeiger des Endeavour Chronograph Compax schlank und raffiniert. Die Hauptstunden- und Minutenzeiger sind blattförmig und poliert und bilden einen schönen Kontrast zu den dunkleren Tönen des Fumé-Zifferblatts. Der Chronographensekundenzeiger ist dünn und elegant und reicht bis zur äußeren Spur, sodass er leicht abzulesen ist. Die Hilfszifferblattzeiger sind schlicht und funktional gehalten, sodass sie die Gesamteleganz der Uhr nicht beeinträchtigen.

Moser hat sich für aufgesetzte Stabindizes entschieden, die dezent, aber dennoch perfekt lesbar sind. Diese Wahl wahrt die Balance zwischen Vintage-Inspiration und zeitgenössischem Design und sorgt dafür, dass die Uhr modern wirkt, während sie gleichzeitig den klassischen Chronographen-Designelementen Tribut zollt.

Krone und Drücker
Die Krone und die Drücker des Endeavour Chronograph Compax sind funktional und dennoch unauffällig gestaltet. Die Krone ist poliert und hat eine dezente Rändelung, die eine einfache Handhabung gewährleistet, ohne zu auffällig zu sein. Die Drücker bei 2 und 4 Uhr sind rechteckig und passend zum Gehäuse poliert, was zur stromlinienförmigen Ästhetik der Uhr beiträgt.

Uhrwerk: Das Herz des Compax
Das Herzstück des Endeavour Chronograph Compax ist das automatische Chronographenwerk HMC 902, eine modifizierte Version des von Agenhor entwickelten AgenGraphe-Kalibers. Dieses Uhrwerk ist ein technisches Wunderwerk und gilt als eines der fortschrittlichsten Chronographenwerke, die heute erhältlich sind.

Das HMC 902 verfügt über einen Chronographenmechanismus mit Säulenrad und zentralem Rotor und bietet die ideale Kombination aus traditioneller Uhrmachermechanik und moderner Leistung. Was das AgenGraphe-Kaliber einzigartig macht, ist sein Fokus auf die Verbesserung der Chronographenfunktionalität, insbesondere im Hinblick auf die Verringerung der Reibung im Uhrwerk und die Erhöhung seiner Präzision.

Das Uhrwerk schlägt mit einer Frequenz von 21.600 Schwingungen pro Stunde (3 Hz) und verfügt über eine Gangreserve von etwa 54 Stunden. Diese erweiterte Gangreserve ist besonders beeindruckend für einen automatischen Chronographen, bei dem der Energieverbrauch aufgrund der zusätzlichen Komplikationen im Allgemeinen höher ist.

Die Chronographenfunktion wird durch ein Säulenrad gesteuert, das eine reibungslose und präzise Betätigung der Drücker gewährleistet. Darüber hinaus verfügt das Uhrwerk über eine vertikale Kupplung, die das „Springen“ verhindert, das bei herkömmlichen horizontalen Kupplungen beim Starten der Chronographenfunktion häufig auftritt.

Gehäuseboden und Uhrwerksveredelung
Das Uhrwerk ist durch den Gehäuseboden aus Saphirglas sichtbar, sodass der Träger die aufwendige Veredelung und technische Meisterhaftigkeit des HMC 902 bewundern kann. Das Uhrwerk verfügt über polierte Fasen, Genfer Streifen und Perlage auf der Grundplatte, was die Liebe zum Detail zeigt, die Moser und Agenhor in dieses Uhrwerk gesteckt haben.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Gesamtdicke der Uhr trotz der technischen Komplexität des Uhrwerks dank der kompakten Architektur des AgenGraphe-Kalibers relativ gering bleibt. Dies stellt sicher, dass der Endeavour Chronograph Compax auch bei längerem Tragen bequem am Handgelenk liegt.

Armband und Tragegefühl
Der Endeavour Chronograph Compax ist mit einem handgenähten Lederarmband ausgestattet, das die Ästhetik der Uhr perfekt ergänzt. Das Armband ist aus hochwertigem Leder gefertigt und hat eine glatte Oberfläche, die die Gesamteleganz der Uhr unterstreicht. Es verfügt über eine Dornschließe aus Edelstahl, die die Uhr bequem am Handgelenk hält.

Das Tragen des Endeavour Chronograph Compax ist ein Erlebnis für sich. Die Gehäusegröße von 40 mm in Kombination mit dem leichten Tragegefühl des Edelstahls sorgt dafür, dass die Uhr bequem am Handgelenk sitzt, ohne sich sperrig anzufühlen. Das ergonomische Design des Gehäuses und der Ösen sorgt für einen festen Sitz, während das Lederarmband den Gesamtkomfort erhöht.

Das klare und dezente Design bedeutet, dass der Endeavour Chronograph Compax leicht elegant oder leger getragen werden kann, was ihn zu einer vielseitigen Uhr für formelle Anlässe und Freizeitkleidung macht. Obwohl es sich um einen Chronographen handelt, der traditionell mit eher praktischen Anwendungen in Verbindung gebracht wird, ermöglicht die Eleganz des Endeavour Chronograph Compax einen nahtlosen Übergang in die Welt der Luxusuhren.

Reiz einer limitierten Auflage
Der H. Moser & Cie. x Massena LAB Endeavour Chronograph Compax ist eine limitierte Auflage, von der weltweit nur 25 Stück erhältlich sind. Diese Exklusivität trägt zum Reiz der Uhr bei und macht sie bei Sammlern und Liebhabern gleichermaßen begehrt. Die Kombination aus Mosers minimalistischer Designphilosophie, der Vintage-inspirierten Ästhetik von Massena LAB und der Spitzentechnologie des AgenGraphe-Uhrwerks macht diese Uhr zu einem Traum für jeden Sammler.

Wie bei den meisten Uhren in limitierter Auflage sorgt die Seltenheit des Endeavour Chronograph Compax dafür, dass er im Laufe der Zeit wahrscheinlich an Wert gewinnen wird. Über sein Investitionspotenzial hinaus liegt der wahre Reiz dieser Uhr jedoch in ihrer Handwerkskunst, ihrem Design und dem reichen uhrmacherischen Erbe, das sie repräsentiert.

Die Uhr H. Moser & Cie. x Massena LAB Endeavour Chronograph Compax ist auf 100 Stück limitiert und kostet 27.600 USD. Es wird exklusiv über die E-Commerce-Plattformen von H. Moser & Cie. und Massena LAB sowie über die H. Moser & Cie.-Boutique erhältlich sein.