Die IWC Pilot’s Watch Performance Chronograph 41 ist vielversprechend

Als wir uns dem Ende des Jahres 2023 näherten, veränderte sich die Landschaft für diejenigen, die einen erhältlichen, vom Motorsport inspirierten Chronographen suchten, und bot eine etwas breitere Auswahl an Optionen. Auslöser dafür war die bemerkenswerte Einführung einer Erweiterung der Fliegeruhrenserie von IWC: der Performance Chronograph 41. Erhältlich in Titan zum Gedenken an die langjährige Partnerschaft der Marke mit Mercedes-Benz AMG und in Ceratanium als Hommage an die Mercedes-AMG Petronas Formula Bei einem Team sorgten diese Veröffentlichungen für große Aufregung. Wir hatten die Gelegenheit zu einem praktischen Erlebnis und freuen uns darauf, unsere Eindrücke mit Ihnen zu teilen.

Gleich zu Beginn muss klargestellt werden, dass es sich bei den neuen IWC Pilot’s Watch Performance Chronograph 41-Modellen nicht einfach um die Standard-Fliegeruhren mit zusätzlicher Tachymeterlünette und entsprechendem Branding handelt. Vielmehr repräsentieren sie IWCs Interpretation des klassischen Rennchronographen. Sie sind nicht dazu gedacht, den Pilot’s Watch Chronograph 41 Edition Mercedes-AMG Petronas Formula One Team (IW388108) zu ersetzen, da dieser in der Sammlung verbleibt. Für die Referenz des Performance Chronograph 41 Mercedes-AMG Petronas Formula One Team wurden jedoch die Farben des Teams übernommen, wenn auch subtiler. Dennoch liegt unser Fokus hier nicht darauf, frühere Modelle zu vergleichen, sondern unsere Eindrücke über diese Neuzugänge der Performance-Serie zu teilen Mehr Info.

Überraschung… das Gehäuse des Performance 41 hat einen Durchmesser von 41 mm (also 41,1 mm) und ist etwas weniger als 15 mm dick (sicherlich nicht das dünnste Modell). Sie ist bis 100 m wasserdicht und verfügt über Chronographendrücker auf der Kronenseite. Bisher klassisch.

Die feste, polierte schwarze Tachymeter-Keramiklünette verleiht ihr einen besonderen Touch und unterstreicht ihren rennstreckentauglichen Zweck – und obwohl sie die meisten Eigenschaften mit einer Standard-Pilot’s Watch Chronograph 41 teilt, verändert diese Lünette alles. Tatsächlich verleiht diese Änderung dem ansonsten bekannten, von der Luftwaffe inspirierten, instrumentenähnlichen Design ein deutlich anderes Aussehen und lässt diese Uhren auch etwas größer tragen, als dieser Durchmesser vermuten lässt.

Die Lünette ragt leicht über das mittlere Gehäuse hinaus und trägt so zum Eindruck einer größeren Größe der neuen Referenzen Chronograph Performance 41 bei. Dennoch ist die Ergonomie hervorragend und das Gewicht wird durch den Einsatz leichter Materialien reduziert. Während 41 mm heutzutage für viele vielleicht nicht der bevorzugte Durchmesser sind, sind die Gesamtproportionen trotz einer Länge von 50 mm gut ausgewogen, und als leistungsstarkes Stück passt es hervorragend am Handgelenk – eine Tatsache, die wir bestätigen können, nachdem wir die Gelegenheit hatten, es auszuprobieren es raus.

Angenommen, ich müsste mich zwischen den beiden Gehäusevarianten der IWC Pilot’s Watch Performance Chronograph 41 für einen Favoriten entscheiden. Das würde mir schwer fallen, da beide unglaublich ansprechend sind und die Zifferblattdetails außergewöhnlich sind. Die vielschichtige Darstellung des Displays fällt sofort ins Auge: Alles ist auf Lesbarkeit optimiert und jedes Element ist sorgfältig auf höchste Ansprüche ausgelegt. Die applizierten Stundenindizes (mit stabförmigen, arabischen Ziffern und dem ikonischen Dreieck mit dazugehörigen Punkten) und Zeiger weisen eine glänzende schwarze Umrandung auf, mit Ausnahme des zentralen Sekundenzeigers. Überraschenderweise tragen die drei versenkten, schneckenförmigen Hilfszifferblätter und ihre klaren Ziffernringe zu einem Gesamteindruck von Klarheit bei, auch wenn ich fest davon überzeugt bin, dass zwei Hilfszifferblätter die ideale Anordnung für einen Chronographen sind.

Die Mercedes-AMG Petronas Formula One Team-Version mit Ceratanium-Gehäuse unterscheidet sich von der AMG-Referenz aus Titan durch die charakteristischen blaugrünen Akzente des Teams – sichtbar in den Tages- und Datumsanzeigen, der Sekundenanzeige und dem laufenden Sekundenzeiger, den die AMG-Uhr aus Titan verwendet kommt in weißen und grauen Farbtönen vor.

Last but not least verfügen die Tages- und Datumsfenster bei 3 Uhr über Scheiben, die sich in unterschiedlichen Stufen drehen; Dies ist aus jedem Blickwinkel sofort erkennbar und trägt zu dem dreidimensionalen Schichteffekt bei, der das Gefühl der Interaktion mit einer komplexen Maschine verstärkt und auf viel Verborgenes unter der Oberfläche hinweist. Damit sind wir beim Herzstück der Zeitmesser – ihren Motoren.

Eine Seite dieser Motoren ist durch die verschraubten Ausstellungsböden sichtbar, deren getönte Schaufenster mit Aufdrucken auf der Unterseite versehen sind und jeweils ihre jeweiligen Partnerschaften hervorheben (ehrlich gesagt, beide Uhren könnten ohne diese Erwähnungen gut auskommen, insbesondere die AMG-Uhr). Die IWC Pilot’s Watch Performance Chronograph 41-Serie wird vom Manufakturkaliber 69385 mit automatischem Säulenrad-Chronographenwerk angetrieben, das hübsch dekoriert ist und mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet und eine etwas unterdurchschnittliche Gangreserve von etwa 46 Stunden aufweist.

Die IWC Pilot’s Watch Performance Chronograph 41 gibt es in vier Referenzen mit zwei Optionen für jedes Gehäusematerial, die sich standardmäßig durch ein Kautschukarmband oder ein Armband auszeichnen. Die schwarzen Kautschukarmbänder mit Dornschließe aus Titan oder Ceratanium verfügen über ein praktisches EasX-CHANGE-System, das bei Bedarf einen einfachen, werkzeuglosen Wechsel zu einem anderen Armband ermöglicht. Alternativ verfügen die H-Link-Armbänder, die passend zum Gehäusematerial aus Titan Grad 5 oder Ceratanium erhältlich sind, über eine integrierte Verlängerungsfunktion für eine einfache Anpassung durch Drücken des IWC-Logos auf der Faltschließe. Die Armbänder sind wunderschön, aber dieses Mal gefällt mir das schwarze Kautschukarmband am besten. Es ergänzt das leistungsorientierte Design der Uhr und bietet eine größere Vielseitigkeit, insbesondere wenn mit der Zeit ein Wechsel von Schwarz wünschenswert wird – und es einen erheblichen Preisunterschied gibt.

Die Pilot’s Watch Performance Chronograph 41 AMG Edition aus Titan kostet 10.700 Euro am Armband und 12.800 Euro am Armband, das Mercedes-AMG Petronas Formula One Team in Ceratanium kostet 14.900 Euro am Armband und mit dem Ceratanium-Armband beträgt der Preis 14.900 Euro 22.000 (Letzteres liegt preislich sicherlich im oberen Bereich der Kategorie…)

Abschließend muss ich zugeben, dass ich kein Fan des Formel-1-Rennsports bin, also wenig darüber weiß. Dennoch habe ich gehört, dass Lewis Hamilton Mercedes verließ und zu Ferrari wechselte und damit seine elfjährige Beziehung zur Marke beendete. Eine besser passende Pilot’s Watch Performance Chronograph 41 hätte sein Handgelenk zieren können, wenn er noch ein Jahr geblieben wäre. Und zu diesem Thema muss ich auch sagen, dass ich gerne eine Version ohne AMG-Markenzeichen in Titan oder sogar in Stahl mit kleinen roten Akzenten sehen würde, um diesem objektiv sehr coolen Modell einen dezenteren und größtenteils zeitlosen Reiz zu verleihen betrachten.